Müsli:

Im klassischen Marketing ist es ja üblich, mit großen Zahlen und Statistiken zu arbeiten. Da geht es darum, wie wir die Masse erreichen, in der Hoffnung, dass unter den vielen Tausenden, die wir mit unserer Markenbotschaft „beglücken“ auch genug potenzielle Kunden sein könnten. Alles ist also auf Masse ausgelegt. Da werden Daten gesammelt wo es nur geht. Eine gute „Marketing Kampagne“ wird daran gemessen, wie viele neue Daten am Ende im Bestand sind. Intelligentes klassisches Marketing sortiert diese Daten dann wenigstens noch so, dass eine klar definierte Zielgruppe angesprochen wird, aber diese klare Definition wird schnell aufgeweicht, wenn klar wird, dass hier keine Masse erreicht werden kann.

Im Social Media Marketing sind Zahlen eher zweitrangig, denn hier geht es darum, Menschen zu erreichen, die sich für unser Angebot begeistern. Natürlich will auch der Vermarkter, der den socialmedialen Weg wählt, viele Menschen erreichen und große Umsatz/Absatzzahlen generieren. Da aber die meisten Menschen einfach taub geworden sind, für Werbung und Markenbotschaften die sie nicht persönlich ansprechen, muss er erst einmal herausfinden, wer sich durch seine Markenbotschaft persönlich angesprochen fühlt. Das geht nur mit Geduld und aufmerksamen Zuhören. Die wichtigsten Schritte der Social Media Kommunikation (und nicht nur da) sind also:

1.      Zuhören Was immer Sie über andere Menschen erfahren wollen, Sie erfahren es am einfachsten, in dem Sie diesem Menschen aufmerksam und interessiert zuhören bzw. lesen, was er schreibt. Wollen Sie in einer neuen Umgebung, oder in einem ungewohnten Thema mit reden können, hören Sie denjenigen genau zu, die sich in dieser Umgebung bzw. diesem Thema besonders gut auskennen. Wer seinem Gesprächspartner interessiert und aufmerksam zuhört, wird grundsätzlich als sympathisch empfunden, nicht nur im Internet.

2.      Fragen Sie nach. Die größten Missverständnisse entstehen auf Grund von falsch interpretierten Aussagen. Bevor Sie also etwas negativ bewerten, fragen Sie den anderen, wie er das Gesagte/Geschriebene meint, so vermeiden Sie Fehlinterpretationen. Mit Verständnis-fragen zeigen Sie außerdem ihrem Gesprächspartner am einfachsten, dass Sie interessiert zugehört haben und auf die Informationen, die ihr Gesprächspartner mit ihnen teilt, wirklich Wert legen. Es ist also auch ein Zeichen für Wertschätzung dem anderen gegenüber. Gerade in einem virtuell geführten Gespräch, in dem Gestik und Mimik zur Interpretation des Geschriebenen fehlen, ist angemessenes Nachfragen, die einzige Möglichkeit Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.

3.      Nicht unbedingt recht behalten müssen. Bedenken Sie immer, dass unterschiedliche Blickwinkel und Erfahrungen für jeden ein eigenes Ergebnis mit sich bringen kann. Selbst in der Mathematik führen kleinste Abweichungen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Wahrheit ist kein absoluter Begriff, um also die Wahrheit des anderen zu verstehen, ist es wichtig sie als seine anzuerkennen, statt auf die eigene als die absolute zu beharren.

Sie sehen also, diese drei Schritte werden außerordentlich schwierig, wenn Sie nicht über ein riesen Budget und eine Mannschaft an Mitarbeitern verfügen und trotzdem zig Tausende Kontakte bei Xing, LinkedIn, Facebook und Twitter im Auge behalten wollen. Umgekehrt ist das auch eine gute Sortierhilfe, um sich vor Spammern zu schützen. Wenn Sie sehen, dass jemand z. B. auf Twitter zig1000 Menschen folgt, dann dürfen Sie sicher davon ausgehen, dass der sich nicht wirklich für diese Menschen interessiert, sondern Daten sammelt.

Brötchen: Den Anfang macht Twitter und das aus logischem Grunde, denn hier werden Informationen „schnell mal“ geteilt. Innerhalb kürzester Zeit erkennen Sie, ob jemand „ähnlich tickt“ wie Sie, ob er Informationen über ihr Produkt/Dienstleistung als nervige Werbung oder interessante Info betrachtet und wie Sie mit ihm/ihr ins Gespräch kommen. Umgekehrt bekommen Sie bei Twitter aber auch enorm viele Informationen darüber, was aktuell als interessant gilt. Ob nun der neueste „Skandal“ oder erkennbare Trends, Neuigkeiten aus ihrem Interessengebiet, Sie entscheiden was Sie bei Twitter lesen wollen, indem Sie anderen Twitter Accounts folgen. Sollte sich herausstellen, dass jemand dem Sie folgen nur schreibt, was Sie nicht interessiert, dann „entfolgen“ Sie denjenigen einfach mit einem Klick. Achten Sie aber immer darauf, nur so viele Accounts zu abonnieren, wie Sie auch wirklich lesen können, denn  alles andere bringt ihnen nichts und frisst nur Zeit und Aufmerksamkeit. Wichtig bleibt, das Sie einfach Sie selber bleiben. Die Trennung zwischen Geschäftlich und Privat wird nun einmal in den Social Medias aufgehoben, wenn Sie bei Twitter versuchen sich auf Twitter anders darzustellen, als Sie wirklich sind, dann fliegt das schnell auf. Oft hat sich gezeigt, dass diejenigen die Twitter als albernen Quatsch bezeichnen, im realen Leben zwei Gesichter haben. Nach außen den erfolgreichen Geschäftsmann geben und privat das genaue Gegenteil, das kann keiner wirklich authentisch leben, am wenigsten auf Twitter.

Die Kaffeebar präsentiert:

Als ersten Muntermacher lernen Sie eine Frau kennen, die den Begriff “Social” so konsequent lebt, dass Ihre Botschaft innerhalb kürzester Zeit weit über die Grenzen der virtuellen Welt hinaus gehört wird.

Sina Trinkwalder ist manomama und manomama ist das erste 100%ig ökosoziale Modelabel in Deutschland. Was 100% öko-sozial bedeutet, das erklärt Sina sowohl auf der Shopseite als auch im Blog, auf der Facebook Page und bei Twitter.

Seit dem Start im April 2010, wächst die Fangemeinde stetig und das nicht nur bei Facebook, sondern vor allem in der messbaren Nachfrage. Die Augsburger Allgemeine berichtete gleich zur Eröffnung, auf vielen Blogs und Online Magazinen ist manomama inzwischen Thema und der „Social Media Preis“, den manomama am 10.11.10 erhielt, bleibt sicherlich nicht der einzige Lohn für soviel Engagement.

Obst:

TweetDeck ist ein Tool, mit dem Sie Ihre Social Media Aktivitäten, sowohl am Schreibtisch PC als auch im Smartphone oder Laptop, auf einen Blick verwalten können.

Soweit also das erste „Social Media Frühstückchen“… Was fehlt? Was sollte ausführlicher oder wo haben Sie etwas anderes erwartet? Natürlich freue ich mich auch über „Gut gemacht, alles drin“ Kommentare, denn auch an Lob kann man/frau im Social Web wachsen 😉

2 Replies to “Social Media Frühstückchen N°1”

    1. Mea Culpa Kai, die Macht der Gewohnheit … gleich mal geändert ;o} Danke für den Hinweis {o; Dafür gibt es demnächst auch ein Frühstückchen in dem Mr. Wong genauer erklärt wird.

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